Was wäre, wenn Corona kein organisches, sondern ein digitales Virus wäre und mit den gleichen Ausmaßen um den Globus wüten würde? Unsere Arbeitgeber müssten schließen, weil wir unsere Rechner nicht mehr hochfahren dürften. Das Internet wäre eingestellt, sowie die Telekommunikation auch, weil das Virus sich dadurch weiter vermehren würde. Wir könnten uns zwar nicht persönlich anstecken, aber dann durch die digitalen Wege, zum Beispiel über Whatsapp oder SMS.

Digitalisierung sei Dank!

Jetzt sitzen Millionen von uns gemütlich zuhause und arbeiten mit einem Laptop und einem zusätzlichen größeren Bildschirm an ihren Projekten weiter, als wäre nichts passiert. Sowie ich auch. Ich kann meine Kunden auch online über Videocall oder auch telefonisch coachen. Ich gebe ganze Tages-Webinare, um die Abiturienten auf ihre Abiturprüfung in Erziehungswissenschaften vorzubereiten. Es scheint ziemlich gut zu klappen.

Digitalcorona, ein mögliches Szenario?

Aber sind wir auch gut ausgerüstet, wenn ein „Digitalcorona“ uns trifft? Wird unser Transportsystem funktionieren, wenn ich mich mit meinen Kunden treffen möchte? Werden wir uns auch in diesem Fall auf das Klopapier und Nudeln stürzen, bevor die Logistik zusammenbricht? Wäre dieses Szenario vielleicht sogar noch viel schlimmer als das Jetzige? Die Ärzte könnten sich nicht mehr auf die Unterstützung von computergesteuerten Geräten verlassen. Unsere Kommunikation mit unseren entfernten Kollegen und Familienmitgliedern würde nicht mehr funktionieren. Sind wir noch in der Lage uns auf das analoge Leben umzustellen, ohne einen größeren Schaden zu erleiden?

Irgendwie traurig, aber ich fürchte, dass „Digitalcorona“ uns heftiger treffen könnte, als die physische Krankheit. Darüber sollte sich gerade jetzt jeder Gedanken machen und einen Plan B und C entwickeln, damit wir auch in der digitalen Coronakrise besonnen reagieren und uns nicht von Bits und Bytes abhängig machen. Haben Sie schon eine Idee? Vielleicht ein Sebstversorger-Garten? Oder eine Zusatzausbildung zum Personal Trainer?

“Analogisierung”, back to basics? Nicht ganz.

Jede Krise geht mit Lerneffekten einher. Wir sollen die Corona-Krise nutzen, um uns Gedanken über unser Sein und Tun zu machen. Wir sollen uns jetzt gut überlegen, worauf wir in Zukunft verzichten wollen und was uns erhalten bleiben soll, was später existenziell sein könnte. Digitalisierung ist in der globalen Corona-Krise ein Segen! Aber sie soll nicht zum Fluch werden. Deswegen sollen wir jetzt verstärkt auch über die Analogisierung nachdenken. Im Falle des Transports soll das aber nicht die Pferdekutsche bedeuten.

Viel mehr brauchen wir Konzepte einer schnellen Transformation zum analogen Leben, um Versorgungslücken zu schließen. Wir brauchen Lösungen, die sowohl digital als auch analog funktionieren. Es ist bewundernswert zu sehen, wie schnell sich gerade einige Brauereien und Parfümerie-Werke auf die Produktion des Desinfektionsmittels umgestellt haben. Diese spontane Bedarfstransformation ist bei der momentanen Corona-Pandemie lebensrettend. Bei der Karriereplanung empfehle ich deswegen ganz dringend sowohl digitale als auch analoge Transformationsmöglichkeiten zu berücksichtigen.

Denken Sie über ein nachhaltiges Karrieredesign nach und wollen Sie sich durch unterschiedliche berufliche Standbeine absichern? Ich unterstütze Sie gerne dabei. Vereinbaren Sie noch heute Ihr kostenloses Strategiegespräch!